It ain’t necessarily so

Soziale Bedürfnisse in der Arbeitswelt

Nahrungsversorgung, Sicherheit, Gesundheit. Diese und viele weitere Punkte sind zentrale Begriffe mehrerer Ebenen eines sozialpsychologischen Modells, das Abraham Maslow erstmals im Jahre 1943 vorstellte und stetig weiterentwickelte. Auf halber Höhe dieser Maslow’schen Bedürfnispyramide befindet sich die Ebene der Sozialen Bedürfnisse, die der Mensch befriedigen möchte, sobald die vorherigen Ebenen Physische Bedürfnisse und Sicherheitsbedürfnisse gesichert sind. In der Studie Longing for Belonging – Wie verbunden sind wir in der flexiblen Arbeitswelt? untersuchen Karin Krobath, Sabine Zinke und Wolfgang Berger, wie sich diese auf die Notwendigkeit und Gestaltung von zwischenmenschlichen Beziehungen, Zugehörigkeit, Akzeptanz und sozialer Interaktion am Arbeitsplatz auswirken. Your browser does not support JavaScript! JavaScript is needed to display this video player! Mehr aus dem gesamten Gespräch mit Wolfgang Berger, Co-Autor der Studie “Longing for Belonging”, in Kürze! Das Ergebnis anhand von 355 teilnehmenden und vorwiegend in den Bereichen Personal, Strategie, Unternehmensführung, Marketing und Kommunikation tätigen Personen lässt vor allem folgende Rückschlüsse mit einer großen Gemeinsamkeit zu: Verbundenheit zum Unternehmen als Schlüssel zum Erfolg. Dabei spielt auch die Flexibilisierung der Arbeitswelt eine große Rolle, die in den letzten Jahren stetig zugenommen hat. Die Studie zeigt auf, dass sich diese Beweglichkeit positiv auf die Unternehmenskultur auswirkt und sich dadurch für die Hälfte der Befragten keine Veränderung der Verbundenheit ergeben hat. Eine weitere Folge ist, dass Home-Office angekommen und zur Regel geworden ist. Virtuelle Meetings werden zwar weniger persönlich als das analoge Meeting-Format wahrgenommen, dafür punkten sie mit Effizienz. Sie wollen mehr über die Auswirkungen auf die Verbundenheit zum Unternehmen erfahren? Lesen Sie hier die im September 2023 veröffentlichten Studienergebnisse. Wie nehmen Sie die Flexibilisierung der Arbeitswelt wahr? Wir freuen uns auf Ihren Input! Dieser Beitrag erschien ursprünglich am 12. Dezember 2023 und wurde am 07. Juni 2024 aktualisiert. Fußnote Externe Links, die auf Seiten außerhalb des Web-Angebots von EMCP führen, sind mit dem Symbol gekennzeichnet. Weitere Informationen: Datenschutzerklärung.

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ESG-Effizienz anhand der Druckerei Roser

It always seems impossible, until it’s done Als Verfechter sozialer Gerechtigkeit war und ist Nelson Mandela vielen eine wichtige Inspirationsquelle. Obschon er It always seems impossible, until it’s done in anderem Kontext gesagt haben mag, so lässt sich dieser Spruch auf sehr viele Situationen und Lebenslagen anwenden – als Motivationstreiber, der Einzigartiges und Ehrgeiziges mit Tatendrang verbindet, in Form eines Antonyms zum österreichisch-gemütlichen Schau‘ma mal. Inspirierende Worte, die auch Peter Buchegger erreicht und vor allem in eine bestimmte Richtung haben: Als Geschäftsführer der Druckerei Roser GmbH hat er ESG schon vorgelebt (und tut es immer noch!), als anderen der Ausdruck „Nachhaltigkeit“ und damit verbundene Kriterien gänzlich unbekannt waren. Unter dem europäischen Rahmenprojekt der Energiegemeinschaft räumte er früh dem Thema ESG im Unternehmen einen besonders hohen Stellenwert ein und machte die Druckerei Roser fit für die umweltbewusste Zukunft. Neben vielen technischen Fortschritten bezieht sich der „grüne“ Charakter der Firma auch auf das Thema Rohstoffe. So ist in der Druck-Branche beispielsweise Wasser ein wichtiges Glied der Produktherstellungskette. Üblicherweise, wie extra betont sein will, denn das wertvolle Nass ist bei Roser mittlerweile kein Thema mehr, wie Peter Buchegger sagt: „Für die Entwicklung einer Druckplatte, für die wir vor vielen Jahren noch ein bis zwei Liter Wasser benötigten, brauchen wir heute nur noch einen einzigen Tropfen. Und der ist gesammelt zu vergleichen mit dem Abwasser, das entsteht, wenn man sich die Hände wäscht.“ Peter Buchegger, Geschäftsführer der Druckerei Roser GmbH Die erheblich reduzierte verwendete Wassermenge ist darüber hinaus nach den notwendigen Produktionsschritten aufgrund fortgeschrittener Technik nur in einem solch geringen Maße verunreinigt, dass es als unbedenkliches Gut gesetzeskonform in die normale Hauskanalisation eingeleitet werden kann – womit es keinerlei Gefahrenpotenial für die Umwelt darstellt.  Energiebedarf Und der notwendige Strom für die Produktion? Der wird aus einer hauseigenen PV-Anlage gewonnen, die mehr produziert, als streckenweise benötigt. ESG-gerecht wandert überschüssige Energie im Rahmen einer Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft – im Übrigen die erste privatwirtschaftlich initiierte gegründete EEG in Österreich – zu den Nachbarn. Foto: Chris Hofer, Druckerei Roser Salzburg 31.01.2022 Die Konsequenz aus Peter Bucheggers Pioniergeist: Zahlreiche Zertifikate, unter anderem FSC, PEFC, ÖUWZ, EU-Ecolabel und eine Auszeichnung als „klimaaktiver Betrieb“ und „klimaaktiv Projektpartner“ seitens des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) attestieren dem Unternehmen Roser eine Vorbildrolle im weiten und oftmals gefürchteten Thema von ESG – sowohl ökologisch als auch ökonomisch. Denn die Druckerei Roser feiert neben Nachhaltigkeit auch nachhaltig wirtschaftliche Erfolge. Oder im Sinne Nelson Mandelas: ESG seems impossible, until it’s done. Damit aus einem „Schau’ ma mal” ein „Gemmas au” wird. TeaserPeter Buchegger im Gespräch mit VERTEX-TV. Mehr aus diesem Interview in Kürze! Your browser does not support JavaScript! JavaScript is needed to display this video player! Impulse zu eigenen Erfahrungen in Bezug auf Umsetzung ESG nehmen wir gerne an! Bitte registrieren Sie sich.  Fußnote

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ESG-Umsetzung in Betrieben

Wo ein Wille, da ein Weg – Konkretes Handeln macht den Unterschied Den Drang zur Veränderung kann nur jemand erfüllen, der gewillt ist, unbekanntes Terrain zu betreten. Und zu akzeptieren, dass Unvorhersehbares nur bedingt beeinflussbar ist. Doch so wichtig ein starker Wille ist, ganz allein zählt er entgegen einer geläufigen Redewendung nur dann, wenn konkrete Handlungen folgen. Im Hinblick auf Nachhaltigkeit und das Konzept der ESG ist die Verbindung von Tatendrang und tatsächlicher Tat besonders wichtig. Leichter gesagt als getan! Denn Vorschriften als verlässliche Wegweiser werden meist nur mit einiger Verspätung erlassen. Dadurch ist unter Umständen auch der Zugang zu unterstützenden, öffentlichen Geldern erschwert. Trotz all dieser Widrigkeiten in der Umsetzung erreichen uns viele Impulse, die zeigen, wie man sich – auch wirtschaftlich – mit und in ökonomischen Themen positionieren kann.  Einer dieser Impulse kommt seitens eines Salzburger Unternehmens, das sich der Herausforderung ESG nicht nur gestellt, sondern im Vorfeld zu Gesetzen und Verordnungen agiert hat. Tätig ist jenes Unternehmen in einer Branche, die sich in der Vergangenheit nicht wirklich in hohem Maß durch Umweltschutz einen Namen gemacht hat. Dennoch gilt es als eine der umweltfreundlichsten Betriebe weit über österreichische Grenzen hinaus, was zahlreiche Zertifikate und Auszeichnungen national und international belegen. Obgleich ein einziger Betrieb nur geringe Auswirkungen auf die Gesamtemissionen haben mag – die Geschäftsführung handelte in einer Vorbildrolle zunächst ohne Vorschriften oder Pflichten, sondern aus Überzeugung. Das Ergebnis: ein praktisches Beispiel der ESG-Umsetzung, welche für die Unternehmensgröße eines kleinen KMUs nicht zwingend vorgeschrieben ist und die somit den bisherigen Standards weit voraus ist. Der Weg zu einem grünen Unternehmen ohne zunächst rechtliche Haltepunkte war kein leichter, doch so viel sei verraten: die Ziele konnten vor allem deshalb erreicht werden, da das gesamte Team aus Überzeugung an einem Strang zog – und weiterhin zieht. Daraus ergab sich auch eine wirtschaftliche Konsequenz, denn die ESG-Umsetzung führte zu einem neuen USP und schuf für das Marketing eine gänzlich neue Komponente eines „Branchenkönigs“ mit Leuchtturmcharakter.   Die Summe kleiner, aber entscheidenden Aktivitäten für einen sinnvollen Footprint ist das, was Fortschritt bedeutet. Den Beweis, den dieser Beitrieb eindrücklich führt: eine Unternehmensentwicklung hin zu ESG ist sowohl aus ökologischer als auch ökonomischer Sicht sinnnvoll, motiviert Mitarbeiter und bringt entscheidende Wettbewerbsvorteile. Lesen Sie nächste Woche mehr zu diesem Thema und dem damit verbundenen Betrieb! Impulse zu eigenen Erfahrungen in Bezug auf Umsetzung ESG nehmen wir gerne an! Bitte registrieren Sie sich.  Fußnote

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Click & Collect als Nahversorgungsprinzip

Manche setzen auf E-Autos, verzichten aufs Fliegen oder betätigten sich politisch, andere wiederum sparen Energie im Haushalt ein oder kümmern sich beispielsweise direkt um die Anpflanzung neuer Bäume. Sich für Klima- und Umweltschutz einzusetzen ist heutzutage aufgrund mannigfaltiger Möglichkeiten keine Schwierigkeit mehr. Einen weiteren Beitrag liefert die eigene Ernährung; smart und effizient ausgeführt kann sie wesentlich zu Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung beitragen. Im Jahre 2050 werden geschätzt 10 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Eine internationale Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern untersuchte daher, welche Art der Ernährung sowohl gesund als auch ökologisch sinnvoll für die stetig steigende Erdbevölkerung wäre. In einer Studie aus dem Jahre 2019 stellten sie die sogenannte „Planetendiät“ vor. Diese würde den Konsum von Gemüse und Obst verdoppeln, während die derzeit verbrauchte Menge an Fleisch halbiert würde. Die Agrarflächen könnten schrumpfen, was wiederum zu weniger Wasserverbrauch und mehr Treibhausgaseinsparung führen würde. Darüber hinaus wäre diese Form der Ernährung gesund.  Einer der wichtigsten, aber zugleich ressourcen-intensivsten Komponenten mit dem größtem CO2-Footprint in der moderneren Nahrungsmittelversorgung ist die Logistik, um Menschen allerorts mit frischer und gesunder Ware versorgen zu können. Dabei bedeutet frisch nicht nur erntefrisch. Mittlerweile ist bekannt, dass sich tiefgekühlte Ware in Sachen Qualität nicht anders verhält als frisches Gemüse. Im Gegenteil: die Vorteile einer längeren Haltbarkeit bei gleichbleibender Speicherung wichtiger Mikronährstoffe, wie Vitamin C oder Folsäure, machen Tiefkühlprodukte sowohl aus ökologischer als auch ökonomischer Sicht zu einem wertvollen und wichtigen Bereich in der Lebensmittelproduktion und Versorgung.  In Kombination mit einem geeigneten Tiefkühl- und Logistiksystem, sprich einer Abholstation, und dem immer wichtiger werdenden Faktor „regional“ könnten Produzenten ohne Zwischenhändler die Wertschöpfungskette zwischen sich und den Konsumenten schließen.  Disruptive Lösungen, die angedacht, erforscht und umgesetzt werden müssen – die Zeit ist dafür reif! Einerseits wird das Prinzip Click & Collect immer öfters angewandt. Eine aktuelle Studie der Johannes Kepler Universität Linz zeigt, dass sich in den letzten Jahren die Zahl der online bestellten, aber selbst abgeholten Einzelhandelswaren mehr als verdoppelt hat. Andererseits lässt sich kaufpsychologisch feststellen, dass es durch die Markenbildung im Internet – vor allem durch Social Media – eine zunehmende Bereitschaft gibt, Bekanntes online zu kaufen. Damit wird die Verbindung zum Geschäft gebrochen, was konsequenterweise zur Bestrebung führt, schnell und sicher Ware und dazugehörige Informationen über alternative Distributionskanäle zu verteilen.  Die daraus resultierenden Möglichkeiten sind vielfältig: Nahversorgungsstationen lassen sich allerorts aufstellen, um Konsumenten ihre beliebten Waren – ob nun tiefgekühlt oder nicht – ohne „Umwege in den Supermarkt“ zur Verfügung stellen zu können; ganz unabhängig von Öffnungszeiten oder Feiertagen. So ließen sich etwa auch große Baustellen versorgen, die keine Märkte in der Nähe haben, oder Siedlungen mit schlechter Infrastruktur.  Lebensmittel lassen sich jederzeit online bestellen und ebenfalls rund um die Uhr bei einer temperaturregulierten Abholstation im sogenannten „Hausschlapfenradius“ abholen. Vom Feld oder Hof direkt zum Konsumenten, ohne Qualitätsverlust oder ökologisch gesehen problematischer Zwischenschritte. Teilen Sie uns dazu gerne Ihre Meinung und Ideen mit! Wir freuen uns auf Impulse und Hinweise auf beispielgebende Initiativen und Unternehmungen. Beispielhafte Lösungen, Pilotprojekte und Opportunitäten für ein sinnvolles und nachhaltiges ESG-Engagement zeigen wir bei Relations*Xperts auf.  Für weitere Informationen registrieren Sie sich hier!

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Green-Thumb-Up!

Hoch gestreckt signalisiert er Zustimmung, Wohlwollen, oder schlichtweg Positives, hinabzeigend jedoch konnte er gar als Todesurteil fungieren. Er wird gerne glückbringend gedrückt, in doppelter Ausführung auch in Fadesse gedreht. Man kann ihn als Beschreibung märchenhafter Gestalten verwenden oder mit seiner Hilfe gar mathematische Werte ermitteln. Er ist also ein klassischer Generalist und abgesehen davon der kleinste, aber stärkste Finger an der Hand: der Daumen. Eine besondere Funktion wird ihm zugeschrieben, wenn es um Prozesse für die Natur geht. Auch wenn die Herkunft der Redewendung „einen grünen Daumen haben“ nicht eindeutig geklärt ist, wissen die meisten Menschen, was damit gemeint ist: gelingt einer Person auch die schwierigste Zucht, attestiert man ihr den berühmten kolorierten Digitus Primus Manus und folglich ein Talent im richtigen Umgang mit Pflanzen. Obschon man vielerorts, im öffentlichen Raum oder auf dem privaten Balkon oder Garten, der Natur beim Wachsen und Gedeihen zusehen kann, steckt hinter einem „grünen Daumen“ doch mehr als anfangs vielleicht gedacht. Um es mit einem weiteren Sprichwort zu sagen: „Kein Meister ist je vom Himmel gefallen“.  Das Vorhandensein eines Umweltbewusstseins ist ebenso wichtig wie die Aneignung von Wissen. Und egal, ob sich Menschen ihre grünen Daumen nun zuerst theoretisch oder durch praktische Erfahrungswerte („learning by doing“) aneignen, man darf vor allem eines voraussetzen: ein Gespür für Nachhaltigkeit. Die Kombination aus nachhaltiger Naturbezogenheit und positivem Signal hat zur Entwicklung unserer Green-Thumb-Up-Unternehmungen geführt. Diese stehen für die zentrale Aufgaben der Environmental Social Governance, kurz ESG. Unser Green-Thumb-Up symbolisiert Nachhaltigkeit im ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Sinne. Er setzt dort an, wo oft nur aufgrund äußerlichen Drucks angeworbene Zertifikate („Greenwashing“) in ihrer Funktion beschränkt sind, und motiviert zum immer fortschreitenden verantwortungsvollen Denken und Handeln. Welche Instrumente dafür hilfreich sind, hängt von vielen Faktoren ab. Green-Thumb-Up steht sowohl für Initiativen tatkräftiger Personen als auch für Unternehmen. Melden Sie sich gerne bei uns und lernen Sie ausgewählte Green-Thumb-Up – Unternehmungen kennen! Nutzen Sie entweder das Kontaktformular oder schreiben Sie an office@emcp.org.

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