Autorenname: Johannes Zapotocky

Digitale Herausforderungen mit analogen Konsequenzen

Prävention und Sicherheit Zwei Schlagworte, die in vielen Bereichen zu finden sind, von der Gesundheit über Finanzielles bis hin zur Kriminalität. Letzterer Begriff wiederum kennt viele Gesichter; eines davon geistert seit der Grundlagenentwicklung des World Wide Web am CERN von Tim Berners-Lee durch die Welt. Obschon innerhalb der letzten Jahrzehnte allerorts präsent, ist sich Bevölkerung, Wirtschaft und Politik dieser zunächst unsichtbaren Gefahr nach wie vor nicht in dem Ausmaß bewusst, welches dieser Art des Verbrechens angemessen wäre: Cyberkriminalität. Täglich werden Unternehmen, Behörden und Personen digital bedroht und erpresst. Dennoch sind Aussagen wie „Wer will schon etwas von mir?“ oder „Ich habe nichts zu verbergen“ vorherrschend. Diese Gedanken jedoch sind längst überholt, denn die Realität zeigt, dass ein überwältigender Teil aller Cyberangriffe unter einer Prämisse stattfindet: Opportunismus. Es kann jede Person, jedes Unternehmen, jede Einrichtung treffen. Der Schaden selbst entsteht dabei nicht durch das Eindringen an sich, sondern hängt von der Zeitspanne ab, in der sich Hacker unbemerkt im System bewegen und Daten sammeln können. Schutzmaßnahmen Als Grundlage für eine wirksame Abwehr kann folgende Erkenntniskette dienen:  Sicherheit beginnt mit Prävention, Prävention setzt Verstehen voraus, Verstehen bedeutet Wissen. Zu Beginn aller Schutzmaßnahmen steht die Identifizierung von potenziellen Schwachstellen und Einfallstoren: E-Mails, gestohlene Identitäten oder kompromittierte Webseiten beispielsweise sind ein oft genutzter Weg, um sich als Hacker Zugang zu weiterer Infrastruktur zu verschaffen. Trotz aller getroffener Vorkehrungen existiert dennoch eine Gewissheit: es gibt keine 100-prozentige Prävention. Wurde ein Hacker im System erkannt, muss auf diesen Angriff möglichst schnell reagiert und damit begonnen werden, den Angriff zunächst einzudämmen, den Angreifer herauszuschmeißen und entstandene Schäden zu beheben – und im Optimalfall die Tür zu schließen, durch die dann nicht mehr eingedrungen werden kann.  Wirtschaftliche Komponente Produktionsausfälle, darunter leidendes Renommee, daraus resultierender Kundenwegbruch: Wer verstanden hat, welches Gefahrenpotenzial Cyberkriminalität birgt, anerkennt auch die Tatsache, dass Ausgaben hinsichtlich der Anwendung von Präventivmaßnahmen nicht nur lohnend sind, sondern sich gegenüber den Kosten im Schadensfall in Grenzen halten. Aus ähnlichen Gründen werden Ausgaben in Bereichen wie Brandschutz- oder Haftpflichtversicherung getätigt; in der Hoffnung, sie niemals brauchen zu müssen. Dies gilt für Unternehmen aller Größen, denn der erwähnte Opportunismus zielt auf weit verzweigte Konzerne gleichermaßen wie auf KMUs ab. Resümee Cyberkriminalität hat die Kleinganoven-Zeit längst hinter sich gelassen. Hinter groß angelegten Attacken stecken keine maskierten Juwelendiebe, sondern hochspezialisierte Teams aus (autodidaktischen) Informatikern und Betriebswirten, sprich: Expertinnen und Experten. Konsequenzen aus technischen Ereignissen sind weit über elektronische Grenzen hinweg in der Realität zu spüren, weshalb es wichtig ist, für ein breites Verständnis zu sorgen.  Bringen wir Digital und Analog in Dialog! Erfahren Sie in den nächsten Artikeln zum Thema Cybersecurity mehr über angewandte digitale Prävention, über Trends der Angriffe in den letzten Jahren, den Diebstahl von Daten „auf Vorrat“, über täuschend echte Fakes und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft, Spionage in allen Lebensbereichen und den praktischen Umgang mit bereits geschehenen Angriffen. Fußnoten

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ESG-Effizienz anhand der Druckerei Roser

It always seems impossible, until it’s done Als Verfechter sozialer Gerechtigkeit war und ist Nelson Mandela vielen eine wichtige Inspirationsquelle. Obschon er It always seems impossible, until it’s done in anderem Kontext gesagt haben mag, so lässt sich dieser Spruch auf sehr viele Situationen und Lebenslagen anwenden – als Motivationstreiber, der Einzigartiges und Ehrgeiziges mit Tatendrang verbindet, in Form eines Antonyms zum österreichisch-gemütlichen Schau‘ma mal. Inspirierende Worte, die auch Peter Buchegger erreicht und vor allem in eine bestimmte Richtung haben: Als Geschäftsführer der Druckerei Roser GmbH hat er ESG schon vorgelebt (und tut es immer noch!), als anderen der Ausdruck „Nachhaltigkeit“ und damit verbundene Kriterien gänzlich unbekannt waren. Unter dem europäischen Rahmenprojekt der Energiegemeinschaft räumte er früh dem Thema ESG im Unternehmen einen besonders hohen Stellenwert ein und machte die Druckerei Roser fit für die umweltbewusste Zukunft. Neben vielen technischen Fortschritten bezieht sich der „grüne“ Charakter der Firma auch auf das Thema Rohstoffe. So ist in der Druck-Branche beispielsweise Wasser ein wichtiges Glied der Produktherstellungskette. Üblicherweise, wie extra betont sein will, denn das wertvolle Nass ist bei Roser mittlerweile kein Thema mehr, wie Peter Buchegger sagt: „Für die Entwicklung einer Druckplatte, für die wir vor vielen Jahren noch ein bis zwei Liter Wasser benötigten, brauchen wir heute nur noch einen einzigen Tropfen. Und der ist gesammelt zu vergleichen mit dem Abwasser, das entsteht, wenn man sich die Hände wäscht.“ Peter Buchegger, Geschäftsführer der Druckerei Roser GmbH Die erheblich reduzierte verwendete Wassermenge ist darüber hinaus nach den notwendigen Produktionsschritten aufgrund fortgeschrittener Technik nur in einem solch geringen Maße verunreinigt, dass es als unbedenkliches Gut gesetzeskonform in die normale Hauskanalisation eingeleitet werden kann – womit es keinerlei Gefahrenpotenial für die Umwelt darstellt.  Energiebedarf Und der notwendige Strom für die Produktion? Der wird aus einer hauseigenen PV-Anlage gewonnen, die mehr produziert, als streckenweise benötigt. ESG-gerecht wandert überschüssige Energie im Rahmen einer Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft – im Übrigen die erste privatwirtschaftlich initiierte gegründete EEG in Österreich – zu den Nachbarn. Foto: Chris Hofer, Druckerei Roser Salzburg 31.01.2022 Die Konsequenz aus Peter Bucheggers Pioniergeist: Zahlreiche Zertifikate, unter anderem FSC, PEFC, ÖUWZ, EU-Ecolabel und eine Auszeichnung als „klimaaktiver Betrieb“ und „klimaaktiv Projektpartner“ seitens des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) attestieren dem Unternehmen Roser eine Vorbildrolle im weiten und oftmals gefürchteten Thema von ESG – sowohl ökologisch als auch ökonomisch. Denn die Druckerei Roser feiert neben Nachhaltigkeit auch nachhaltig wirtschaftliche Erfolge. Oder im Sinne Nelson Mandelas: ESG seems impossible, until it’s done. Damit aus einem „Schau’ ma mal” ein „Gemmas au” wird. TeaserPeter Buchegger im Gespräch mit VERTEX-TV. Mehr aus diesem Interview in Kürze! Your browser does not support JavaScript! JavaScript is needed to display this video player! Impulse zu eigenen Erfahrungen in Bezug auf Umsetzung ESG nehmen wir gerne an! Bitte registrieren Sie sich.  Fußnote

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Kosmische Fotokunst als Velum quadragesimale

Planetarischer Nebel Strottner-Drechsler 1, Foto: Rochus Hess Eppur si muove, zu Deutsch: Und sie bewegt sich doch. Obschon dieses berühmte Zitat Galileo Galilei nachträglich in den Mund gelegt worden ist, steht es doch nach wie vor stellvertretend für die vermeintlich extremen Spannungen zwischen jenem Universalgelehrten und der Kirche. Dass es einen Disput gab, ist unbestritten, doch entgegen der landläufigen Meinung wurde Galilei seitens Inquisition weder gefoltert noch zum Tode verurteilt. Im Gegenteil: er pflegte gute Beziehungen zur Kirche, unter anderem zu Kardinal Maffeo Barberini, dem späteren Papst Urban VIII. Es mag also nicht verwundern, dass 380 Jahre später ausgerechnet ein Astrofotograf mit einem seiner Werke für das Velum im Chor verantwortlich zeichnet, und zwar in der Kulturkirche St. Marien Allersdorf im niederösterreichischen Bezirk Amstetten. Über 9000 Lichtjahre entfernt Als Mitglied der Arbeitsgruppe für Astronomie am Haus der Natur Salzburg ist Rochus Hess regelmäßig in der VEGA-Sternwarte anzutreffen, wo er seine bereits vor 30 Jahren entfachte Leidenschaft für die Astrofotografie weiterverfolgt und auf Gleichgesinnte trifft. Das Teleskop der Sternwarte ermöglicht ihm wortwörtlich einzigartige Ablichtungen, die regelmäßig Einzug in wissenschaftliche Zeitschriften finden. Im Gegensatz zu irdischen Fotos ist neben der Wahl des richtigen Objektivs die lange Belichtungszeit von enormer Bedeutung, da Objekte außerhalb unseres Sonnensystems äußerst lichtschwach sind. Mit der Entfernung geht eine weitere Herausforderung einher – oder um es mit den Nicht-Galilei‘schen Worten zu beschreiben: eppur si muove! Denn nicht nur die Erde, auch die zu fotografierenden Körper befinden sich in ständiger Bewegung, was durchgehende Winkelanpassungen und Nachjustierungen der Ausrüstung notwendig macht.  Astrofotograf Rochus Hess Der sich im Sternbild Stier befindliche Planetarische Nebel Strottner-Drechsler 1 (kurz: StrDr1) ist ca. 9200 Lichtjahre entfernt und konnte nur nach über 16 Stunden Belichtung sichtbar gemacht werden. Eine lange Zeit für eine Aufnahme, doch Alltag für Rochus Hess, der sich auf sogenannte Deep Sky-Objekte spezialisiert hat, die sich außerhalb unseres Sonnensystems befinden. Und eine besondere Gelegenheit für die Kulturkirche St. Marien, ein spezielles Fastentuch aufhängen zu können: „Es ist eine Auszeichnung für unsere Kirche, dass wir dieses Fastentuch zeigen dürfen. Danke an Rochus Hess, an das Museum der Natur in Salzburg, die uns dieses Motiv zur Verfügung gestellt haben. Der planetarische Nebel ist so passend als Symbol der Vergänglichkeit, zwar in sehr langen Zeitdimensionen, aber wir Menschen sollen das Leben auf unserer Erde wertschätzen und mit den Ressourcen sorgfältig umgehen, denn auch das Universum ist vergänglich, ein Spiegelbild des Lebens.“ Pfarrer Mag. Peter Bösendorfer Rochus Hess’ Fastentuchmotiv in der Kirche St. Marien Allersdorf Amstetten Für die Gemeinde ist es nicht die erste Berührung mit kosmischer Eleganz. Bereits im Herbst 2023 hat die Astrofoto-Ausstellung „Lichtfänger“ zahlreiche Besucherinnen und Besucher überzeugt. Dieses Interesse hat zur Präsentation des diesjährigen Fastentuchs geführt, das im Kirchenraum von umfangreichen Informationen zu planetarischen Nebeln begleitet wird. Im Gespräch mit EMCP VERTEX-TV spricht Rochus Hess über seine Leidenschaft, die Herausforderungen und die notwendige Ausstattung, um als Hobby- oder professioneller Astrofotograf wirken zu können. TeaserRochus Hess im Gespräch mit EMCP VERTEX-TV. Mehr aus diesem Interview in Kürze! Your browser does not support JavaScript! JavaScript is needed to display this video player! Das Fastentuch vom Astrofotografen Rochus Hess war in der Kulturkirche St. Marien in Allersdorf, Bezirk Amstetten, bis Karsamstag, 30. März, zu sehen. Fußnoten

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ESG-Umsetzung in Betrieben

Wo ein Wille, da ein Weg – Konkretes Handeln macht den Unterschied Den Drang zur Veränderung kann nur jemand erfüllen, der gewillt ist, unbekanntes Terrain zu betreten. Und zu akzeptieren, dass Unvorhersehbares nur bedingt beeinflussbar ist. Doch so wichtig ein starker Wille ist, ganz allein zählt er entgegen einer geläufigen Redewendung nur dann, wenn konkrete Handlungen folgen. Im Hinblick auf Nachhaltigkeit und das Konzept der ESG ist die Verbindung von Tatendrang und tatsächlicher Tat besonders wichtig. Leichter gesagt als getan! Denn Vorschriften als verlässliche Wegweiser werden meist nur mit einiger Verspätung erlassen. Dadurch ist unter Umständen auch der Zugang zu unterstützenden, öffentlichen Geldern erschwert. Trotz all dieser Widrigkeiten in der Umsetzung erreichen uns viele Impulse, die zeigen, wie man sich – auch wirtschaftlich – mit und in ökonomischen Themen positionieren kann.  Einer dieser Impulse kommt seitens eines Salzburger Unternehmens, das sich der Herausforderung ESG nicht nur gestellt, sondern im Vorfeld zu Gesetzen und Verordnungen agiert hat. Tätig ist jenes Unternehmen in einer Branche, die sich in der Vergangenheit nicht wirklich in hohem Maß durch Umweltschutz einen Namen gemacht hat. Dennoch gilt es als eine der umweltfreundlichsten Betriebe weit über österreichische Grenzen hinaus, was zahlreiche Zertifikate und Auszeichnungen national und international belegen. Obgleich ein einziger Betrieb nur geringe Auswirkungen auf die Gesamtemissionen haben mag – die Geschäftsführung handelte in einer Vorbildrolle zunächst ohne Vorschriften oder Pflichten, sondern aus Überzeugung. Das Ergebnis: ein praktisches Beispiel der ESG-Umsetzung, welche für die Unternehmensgröße eines kleinen KMUs nicht zwingend vorgeschrieben ist und die somit den bisherigen Standards weit voraus ist. Der Weg zu einem grünen Unternehmen ohne zunächst rechtliche Haltepunkte war kein leichter, doch so viel sei verraten: die Ziele konnten vor allem deshalb erreicht werden, da das gesamte Team aus Überzeugung an einem Strang zog – und weiterhin zieht. Daraus ergab sich auch eine wirtschaftliche Konsequenz, denn die ESG-Umsetzung führte zu einem neuen USP und schuf für das Marketing eine gänzlich neue Komponente eines „Branchenkönigs“ mit Leuchtturmcharakter.   Die Summe kleiner, aber entscheidenden Aktivitäten für einen sinnvollen Footprint ist das, was Fortschritt bedeutet. Den Beweis, den dieser Beitrieb eindrücklich führt: eine Unternehmensentwicklung hin zu ESG ist sowohl aus ökologischer als auch ökonomischer Sicht sinnnvoll, motiviert Mitarbeiter und bringt entscheidende Wettbewerbsvorteile. Lesen Sie nächste Woche mehr zu diesem Thema und dem damit verbundenen Betrieb! Impulse zu eigenen Erfahrungen in Bezug auf Umsetzung ESG nehmen wir gerne an! Bitte registrieren Sie sich.  Fußnote

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Click & Collect als Nahversorgungsprinzip

Manche setzen auf E-Autos, verzichten aufs Fliegen oder betätigten sich politisch, andere wiederum sparen Energie im Haushalt ein oder kümmern sich beispielsweise direkt um die Anpflanzung neuer Bäume. Sich für Klima- und Umweltschutz einzusetzen ist heutzutage aufgrund mannigfaltiger Möglichkeiten keine Schwierigkeit mehr. Einen weiteren Beitrag liefert die eigene Ernährung; smart und effizient ausgeführt kann sie wesentlich zu Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung beitragen. Im Jahre 2050 werden geschätzt 10 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Eine internationale Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern untersuchte daher, welche Art der Ernährung sowohl gesund als auch ökologisch sinnvoll für die stetig steigende Erdbevölkerung wäre. In einer Studie aus dem Jahre 2019 stellten sie die sogenannte „Planetendiät“ vor. Diese würde den Konsum von Gemüse und Obst verdoppeln, während die derzeit verbrauchte Menge an Fleisch halbiert würde. Die Agrarflächen könnten schrumpfen, was wiederum zu weniger Wasserverbrauch und mehr Treibhausgaseinsparung führen würde. Darüber hinaus wäre diese Form der Ernährung gesund.  Einer der wichtigsten, aber zugleich ressourcen-intensivsten Komponenten mit dem größtem CO2-Footprint in der moderneren Nahrungsmittelversorgung ist die Logistik, um Menschen allerorts mit frischer und gesunder Ware versorgen zu können. Dabei bedeutet frisch nicht nur erntefrisch. Mittlerweile ist bekannt, dass sich tiefgekühlte Ware in Sachen Qualität nicht anders verhält als frisches Gemüse. Im Gegenteil: die Vorteile einer längeren Haltbarkeit bei gleichbleibender Speicherung wichtiger Mikronährstoffe, wie Vitamin C oder Folsäure, machen Tiefkühlprodukte sowohl aus ökologischer als auch ökonomischer Sicht zu einem wertvollen und wichtigen Bereich in der Lebensmittelproduktion und Versorgung.  In Kombination mit einem geeigneten Tiefkühl- und Logistiksystem, sprich einer Abholstation, und dem immer wichtiger werdenden Faktor „regional“ könnten Produzenten ohne Zwischenhändler die Wertschöpfungskette zwischen sich und den Konsumenten schließen.  Disruptive Lösungen, die angedacht, erforscht und umgesetzt werden müssen – die Zeit ist dafür reif! Einerseits wird das Prinzip Click & Collect immer öfters angewandt. Eine aktuelle Studie der Johannes Kepler Universität Linz zeigt, dass sich in den letzten Jahren die Zahl der online bestellten, aber selbst abgeholten Einzelhandelswaren mehr als verdoppelt hat. Andererseits lässt sich kaufpsychologisch feststellen, dass es durch die Markenbildung im Internet – vor allem durch Social Media – eine zunehmende Bereitschaft gibt, Bekanntes online zu kaufen. Damit wird die Verbindung zum Geschäft gebrochen, was konsequenterweise zur Bestrebung führt, schnell und sicher Ware und dazugehörige Informationen über alternative Distributionskanäle zu verteilen.  Die daraus resultierenden Möglichkeiten sind vielfältig: Nahversorgungsstationen lassen sich allerorts aufstellen, um Konsumenten ihre beliebten Waren – ob nun tiefgekühlt oder nicht – ohne „Umwege in den Supermarkt“ zur Verfügung stellen zu können; ganz unabhängig von Öffnungszeiten oder Feiertagen. So ließen sich etwa auch große Baustellen versorgen, die keine Märkte in der Nähe haben, oder Siedlungen mit schlechter Infrastruktur.  Lebensmittel lassen sich jederzeit online bestellen und ebenfalls rund um die Uhr bei einer temperaturregulierten Abholstation im sogenannten „Hausschlapfenradius“ abholen. Vom Feld oder Hof direkt zum Konsumenten, ohne Qualitätsverlust oder ökologisch gesehen problematischer Zwischenschritte. Teilen Sie uns dazu gerne Ihre Meinung und Ideen mit! Wir freuen uns auf Impulse und Hinweise auf beispielgebende Initiativen und Unternehmungen. Beispielhafte Lösungen, Pilotprojekte und Opportunitäten für ein sinnvolles und nachhaltiges ESG-Engagement zeigen wir bei Relations*Xperts auf.  Für weitere Informationen registrieren Sie sich hier!

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Green-Thumb-Up!

Hoch gestreckt signalisiert er Zustimmung, Wohlwollen, oder schlichtweg Positives, hinabzeigend jedoch konnte er gar als Todesurteil fungieren. Er wird gerne glückbringend gedrückt, in doppelter Ausführung auch in Fadesse gedreht. Man kann ihn als Beschreibung märchenhafter Gestalten verwenden oder mit seiner Hilfe gar mathematische Werte ermitteln. Er ist also ein klassischer Generalist und abgesehen davon der kleinste, aber stärkste Finger an der Hand: der Daumen. Eine besondere Funktion wird ihm zugeschrieben, wenn es um Prozesse für die Natur geht. Auch wenn die Herkunft der Redewendung „einen grünen Daumen haben“ nicht eindeutig geklärt ist, wissen die meisten Menschen, was damit gemeint ist: gelingt einer Person auch die schwierigste Zucht, attestiert man ihr den berühmten kolorierten Digitus Primus Manus und folglich ein Talent im richtigen Umgang mit Pflanzen. Obschon man vielerorts, im öffentlichen Raum oder auf dem privaten Balkon oder Garten, der Natur beim Wachsen und Gedeihen zusehen kann, steckt hinter einem „grünen Daumen“ doch mehr als anfangs vielleicht gedacht. Um es mit einem weiteren Sprichwort zu sagen: „Kein Meister ist je vom Himmel gefallen“.  Das Vorhandensein eines Umweltbewusstseins ist ebenso wichtig wie die Aneignung von Wissen. Und egal, ob sich Menschen ihre grünen Daumen nun zuerst theoretisch oder durch praktische Erfahrungswerte („learning by doing“) aneignen, man darf vor allem eines voraussetzen: ein Gespür für Nachhaltigkeit. Die Kombination aus nachhaltiger Naturbezogenheit und positivem Signal hat zur Entwicklung unserer Green-Thumb-Up-Unternehmungen geführt. Diese stehen für die zentrale Aufgaben der Environmental Social Governance, kurz ESG. Unser Green-Thumb-Up symbolisiert Nachhaltigkeit im ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Sinne. Er setzt dort an, wo oft nur aufgrund äußerlichen Drucks angeworbene Zertifikate („Greenwashing“) in ihrer Funktion beschränkt sind, und motiviert zum immer fortschreitenden verantwortungsvollen Denken und Handeln. Welche Instrumente dafür hilfreich sind, hängt von vielen Faktoren ab. Green-Thumb-Up steht sowohl für Initiativen tatkräftiger Personen als auch für Unternehmen. Melden Sie sich gerne bei uns und lernen Sie ausgewählte Green-Thumb-Up – Unternehmungen kennen! Nutzen Sie entweder das Kontaktformular oder schreiben Sie an office@emcp.org.

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