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Interviews und Livestream Histo Cup Salzburgring 08.-10.08.2025

Einmal mehr wird der Salzburgring zum Magneten ikonischer und historischer Auto-Fans. Beim Histo Cup, einer der größten historischen Rennszenen Zentraleuropas, vermischen sich Emotionen, Schweiß und Öl. Interviews Der European Media & Content Pool EMCP ist regelmäßig vor Ort und präsentiert Ihnen auf EMCP VERTEX-TV aktuelle Einblicke in den historischen Motorsport und darüber hinaus. Was verbindet Automotoren und antriebslose Segelflieger? Welcher Wiener Unternehmer schrieb italienische Renngeschichte? Wie lassen sich Rundstreckenrennen mit Blockchaintechnologie in Verbindung setzen? Norbert Frischauf, EMCP-Anchorman for Science, Technology & Innovation, im Gespräch mit enthusiastischen Schraubern, leidenschaftlichen Fahrern und innovativen Sammlern Interviewtrailer: Histo Cup Streckensprecher Georg Gruber vom 08.08.2025 Your browser does not support JavaScript! JavaScript is needed to display this video player! Weitere Interviews Peter Jaitner Your browser does not support JavaScript! JavaScript is needed to display this video player! Matthias Popp Your browser does not support JavaScript! JavaScript is needed to display this video player! Mäx Key Your browser does not support JavaScript! JavaScript is needed to display this video player! Christoph Olesko Your browser does not support JavaScript! JavaScript is needed to display this video player! Ingo Gerstl Your browser does not support JavaScript! JavaScript is needed to display this video player! Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns gerne!

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EMCP-Exkursion: Histo Cup am Salzburgring am 09.08.2025

Erleben Sie einen unvergesslichen Tag am Salzburgring und tauchen Sie ein in die packende Welt des historischen Motorsports. Beim Histo Cup erwarten Sie eindrucksvolle Rundstreckenrennen mit klassischen Rennfahrzeugen aus verschiedenen Epochen – lebendige Zeitzeugen der Automobilgeschichte, die mit lautem Knattern und dem unverkennbaren Geruch von Benzin und Öl die Strecke zum Beben bringen. Beobachten Sie aus nächster Nähe, wie legendäre Fahrzeuge ihre Runden drehen und dabei Technik, Design und Motorsportgeschichte erlebbar machen. Gänsehautmomente, Adrenalin und Emotionen sind garantiert! Im Fahrerlager und in der Boxenstraße (Open Paddock) haben Sie die Möglichkeit, mit Fahrern, Mechanikern und Teams ins Gespräch zu kommen. Erfahren Sie aus erster Hand, was es bedeutet, diese historischen Fahrzeuge zu warten, zu fahren und zu lieben. Die Exkursion bietet nicht nur spannende Einblicke hinter die Kulissen, sondern auch wertvolle Gelegenheiten zum Austausch mit Gleichgesinnten aus der Motorsport- und Technikszene. WannSamstag, 09. August 2025, 11:00 Uhr WoSalzburgring 1, 5325 Plainfeld Wir laden aktive „Fellows” des European Media & Content Pool mit besonderem Interesse an ikonischen Boliden herzlich ein, dabei zu sein! Rückmeldung spätestens bis 07.08.2025 13:00 Uhr per E-Mail an: office@emcp.org Hinweis: Die Anzahl unserer verfügbaren Karten für „Fellows” ist streng limitiert – first come, first serve! Sie können nicht dabei sein? Hier geht’s zur Live-Übertragung des kommenden Histo Cups!

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Spoofing und Jamming: Erkennung und Abwehr

Von Dr. Manfred Wittig, Experte im Bereich des Globalen Navigationssatellitensystems Dieser Beitrag ist eine Fortsetzung des Artikels Globales Navigationssatellitensystem – Technologie und Bedrohungen. Satellitennavigationssysteme sind Teil der alltäglich genutzten Infrastruktur. Allerdings sind Störungen dieser Infrastruktur mittlerweile auch alltäglich. Zu unterscheiden sind gewollte und ungewollte Störungen: Spoofing Zum Erkennen von Störern muss der Störer zunächst identifiziert und eventuell lokalisiert werden. Das Erkennen von Störsignalen und falschen GNSS-Signalen (Spoofing) ist eine delikate Angelegenheit, denn die nominellen Navigationssignale sind sehr schwach und verbergen sich im thermischen Rauschen der dedizierten Empfänger. Die Anforderung an einen GNSS-Jammer/Spoofer – Detektor sind sehr widersprüchlich: Es müssen sehr schwache und unbekannte Signale unter dem Rauschpegel in einem sehr weiten Frequenzbereich (typisch bis zu 20 MHz Bandbreite) sehr zuverlässig in einem sehr kurzen Zeitrahmen von ungefähr 0.01 Sekunden erkannt und angezeigt werden. Diese Anforderungen sind für Nachrichtentechniker so widersprüchlich, dass die allgemeine Antwort lautet: So ein Gerät kann nicht realisiert werden. Basierend auf Messungen von GNSS-Stör-Signalen von einem Satelliten der Höhe 600 km über der Erdoberfläche über der Ukraine und Syrien und dem Ziel vor Augen, sehr schwache Signale zuverlässig zu erkennen, haben Prof. Dr. Otto Koudelka und Dr. Manfred Wittig ein Gerät entwickelt, welches die notwendigen Anforderungen erfüllt. Bei Messungen unter reproduzierbaren Bedingungen in einem speziellen Testbereich auf der Erdoberfläche und in dem angrenzenden Luftraum wurde solch ein Gerät eingehend getestet und die geforderte Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Die detaillierte technische Spezifikation ist in dem folgenden Dokument zu finden: Dr. Manfred WittigTechnische Spezifikationen: GNSS Spoofing-Detektor (PDF, ca. 0.5 MB) Zum AutorDr. Manfred Wittig ist eine zentrale Figur im Bereich der Satellitenkommunikation und -navigation. Als Projektleiter bei der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) hat er maßgeblich zur Entwicklung europäischer Satelliten-Kommunikationssysteme und als Koordinator bei der Europäischen Union zur Entwicklung von Navigationssystemen (insbesondere EGNOS) beigetragen. Prof. Dr. Otto Koudelka Prof. Dr. Otto Koudelka ist ein renommierter Experte für Weltraumkommunikation und Satellitentechnik und war Leiter des Instituts für Kommunikationsnetze und Satellitenkommunikation an der TU Graz. Koudelka ist unter anderem Principal Investigator von TUGSAT-1, dem ersten österreichischen Satelliten, der 2013 als Teil der BRITE-Konstellation gestartet wurde. Weitere Artikel im Themenkomplex „Raumfahrt”Teleskopbau und Spiegelherstellung in Europa und ÖsterreichGlobales Navigationssatellitensystem – Technologie und BedrohungenWeltraumpsychologie: Der Schlüssel zu neuen Wegen für die Zukunft der Erde?

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Die Bedeutung österreichischer Unternehmen in der Raumfahrt

Die Raumfahrt war lange Zeit fest in amerikanischer Hand. Doch beim ersten Raketenstart auf europäischem Boden Ende März 2025 im norwegischen Andoya kam vor allem europäische Technik zum Einsatz, auch aus Österreich: u. a. waren Komponenten der oberösterreichischen Firma Peak Technology Teil der Nutzlast. Dieser Testflug, auch wenn er nach 30 Sekunden endete, unterstrich Europas Streben nach einem eigenständigen Zugang zum All und zeigt, dass österreichische Innovation ein integraler Bestandteil dieses Weges ist. Mitten im europäischen Aufbruch zur strategischen Souveränität liefert Österreich Schlüsseltechnologie. © Andoya Spaceport Europa arbeitet weiter an seiner strategischen Unabhängigkeit im All, ein Grundgedanke, der seit jeher das Fundament der Europäischen Weltraumorganisation ESA ist. Zwar greifen wir nach wie vor auf Raketen von Elon Musks SpaceX zurück, doch das langfristige Ziel bleibt ein eigener europäischer Zugang zum All. Schon die Gründung der ESA, die 2025 ihr 50-jähriges Bestehen feiert, war von diesem Anspruch geprägt. Sie entstand aus dem Zusammenschluss zweier Vorgängerorganisationen: der ELDO, zuständig für die Raketenentwicklung, mit dem Ziel, autonome europäische Trägersysteme zu entwickeln (woraus schließlich die Ariane-Raketen hervorgingen) und der ESRO, die sich der Weltraumwissenschaft widmete – exzellente Weltraumforschung, Made in Europe. Diese wissenschaftliche Exzellenz zeigt sich auch darin, dass europäische Instrumente regelmäßig an Bord internationaler Missionen bei NASA, JAXA, Roskosmos, ISRO oder CNSA zu finden sind. Europäische Forscher und Technologien sind in der globalen Raumfahrt gern gesehene Partner. In geopolitisch unsicheren Zeiten und angesichts des explodierenden Bedarfs an Daten ist eine eigene, zuverlässige Satelliteninfrastruktur unerlässlich. Mit dem Satellitennavigationssystem Galileo, das bereits heute präzisere Ortungsdaten liefert als das US-amerikanische GPS, und speziell mit dem Erdbeobachtungssystem COPERNICUS, das die Daten zahlreicher Umwelt- und Klimasatelliten bündelt und in viele Dienste überführt, hat Europa in der Weltraumfahrt in kritischen Bereichen (wieder) eine Führungsrolle übernommen. Galileo-Satellit in der ErdumlaufbahnFoto © ESA – P. Carril Österreich trägt dazu mehr bei, als vielen bewusst ist: Rund 150 Unternehmen mit 1.300 Beschäftigten erwirtschaften jährlich etwa 250 Millionen Euro im Raumfahrtsektor. Drei Viertel der Erlöse fließen wiederrum direkt in Forschung und Entwicklung. So wird dieser Sektor zu einem der innovationsstärksten Industriezweige des Landes. Der größte heimische Raumfahrtbetrieb, Beyond Gravity Austria, liefert Schlüsselkomponenten für Satelliten. Firmen wie Enpulsion (Ionenantriebe), TTTech (ausfallsichere Elektroniksysteme) oder Test-Fuchs (Komponenten für Ariane-Raketen) gelten als Hidden Champions in ihren jeweiligen Fachgebieten. Auch in der Raumfahrtforschung ist Österreich aktiv. Bereits 1912 legte Victor Hess mit der Entdeckung der Höhenstrahlung den Grundstein für eine heimische Forschungstradition, die sich bis heute fortsetzt – mit Persönlichkeiten wie Willibald Riedler, dem „österreichischen Weltraumpapst“, und Otto Koudelka, dem Vater des ersten österreichischen Satelliten TUGSAT-1. Forschung etwa zu Polarlichtern und der Ionosphäre hat neben dem wissenschaftlichen Wert auch einen konkreten praktischen Nutzen: Störungen durch Sonnenaktivität können Navigations- und Telekommunikationssysteme beeinträchtigen, im Extremfall bis hin zu großflächigen Stromausfällen. Weit weniger spektakulär, aber ebenso bedeutend sind Österreichs Leistungen in der Quantenphysik. Durch Forscher wie Anton Zeilinger nimmt das Land in Bereichen wie Quantenoptik und Quanteninformation eine internationale Spitzenstellung ein. So sorgte die Universität  Wien mit dem Start1 des ersten Quantencomputer ins All zuletzt für Schlagzeilen. Auch hier ist das Interesse nicht nur akademischer Natur: Quantenkommunikation gilt als Schlüssel zu abhörsicheren Netzwerken. IBM Q quantum computer von Lars Plougmann, CC BY-SA 2.0 Mit dem Aufkommen des NewSpace Trend2 seit Beginn der 2010er Jahre, befeuert durch das Ende des Space-Shuttle-Programms und technologische Fortschritte In der Miniaturisierung und der Digitaltechnik, wurde der Weltraum auch wirtschaftlich hochrelevant. Österreich spielt als mittelgroßes Land eine kleinere Rolle als die großen Akteure (wie USA, China, Russland, Frankreich oder Deutschland), überzeugt aber mit hochspezialisierten Lösungen und Innovation. Auch wenn der österr. Anteil am globalen Weltraummarkt lächerlich gering erscheint (250 M€ von insgesamt 415 G$), so kann er doch mit einem beachtlichen Hebel aufwarten. „Jeder investierte Euro generiert vier Euro an Exportumsatz und schafft die Industriearbeitsplätze der Zukunft mitten in Europa “, betont Dieter Grebner, Präsident der Austrian Space Industry Association (Austrospace) und warnt: „Raumfahrt ist nicht nur Technologie. Sie ist ein Fundament für Klimaschutz, Sicherheit und wirtschaftliche Resilienz. Wer an der Raumfahrt spart, spart an der Wettbewerbsfähigkeit und am Wohlstand Österreichs.“ Auch Norbert Frischauf, Anchorman for Science, Technology & Innovation beim European Media & Content Pool EMCP, setzt sich engagiert für die Raumfahrt ein und erinnert daran, dass der Weltraum längst Teil unseres Alltags geworden ist. Bei der Veranstaltung „Quo Vadis Weltraumfahrt“4 im Rahmen des Gesprächsformats „Perspektiven 21“ an der Theresianischen Militärakademie machte er dies mit einem prägnanten Bild deutlich: „Der Weltraum ist gar nicht so weit weg wie Sie denken. Wenn Sie mit einem Auto senkrecht nach oben fahren könnten, dann wären Sie in einer Stunde dort!“ Weitere Artikel im Themenkomplex „Raumfahrt”Teleskopbau und Spiegelherstellung in Europa und ÖsterreichGlobales Navigationssatellitensystem – Technologie und BedrohungenWeltraumpsychologie: Der Schlüssel zu neuen Wegen für die Zukunft der Erde? Fußnoten Externe Links, die auf Seiten außerhalb des Web-Angebots von EMCP führen, sind mit dem Symbol gekennzeichnet. Weitere Informationen: Datenschutzerklärung.

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Nachhaltigkeit in Familienunternehmen

Von Jan-Peter Schacht, Experte für Veränderungs- und Nachhaltigkeitsmanagement Nachhaltigkeit wird in Familienunternehmen immer schon großgeschrieben Empfohlene Schritte im Kontext des Omnibus-Paketes und der langfristigen Veränderung Nachhaltiges Wirtschaften ist in der DNA von Familienunternehmen schon immer tief verankert. Früher wurde darunter unter anderem die Sicherstellung der langfristigen finanziellen Stabilität, ein tragfähiges Geschäftsmodell, die Nachfolgelösung und die intensive Sorge um alle Stakeholder – wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Kunden und Lieferanten – verstanden. Heute steht zusätzlich die Aufstellung der Familienunternehmen unter ESG-Gesichtspunkten im Fokus. Familienunternehmen arbeiten immer mit einer Langfristperspektive und denken generationenübergreifend. Sie sind nicht von Kapitalmarktbewertungen abhängig und besitzen eine ausreichende Finanzkraft, eine langfristige Transformation zu einem nachhaltigeren Geschäftsmodell zu schultern. In der von mir als Co-Autor verfassten Studie mit den Sustainable Growth Associates (SGA) aus dem Jahr 2020/2021 zur strategischen Nachhaltigkeit haben die befragten Familienunter-nehmen in vielen Daten- und Bewertungspunkten überzeugt: In der sicheren Erkenntnis, dass nur nachhaltig arbeitende Unternehmen langfristig überleben werden und die Veränderung zu mehr Nachhaltigkeit niemals zu einem Ende kommen wird1, haben viele Familienunternehmen den Weg eingeschlagen und sind trotz der anfallenden Kosten der Transformation meist sehr zufrieden mit der vollzogenen Veränderung. Die während einer ganzheitlichen Veränderung anfallenden Kosten – denn Nachhaltigkeitsveränderung bedeutet für die ersten Jahre bemerkenswerte Investitionen – dürfen nicht negiert werden. Gleichzeitig sind sie ein sehr stabiles Investment, welches sich in den Folgejahren konsequent entfaltet. Operative Kostenersparnis war die zweithäufigste Nennung für die Motivation zur nachhaltigen Veränderung des Geschäftsmodells in der SGA-Studie. Auch die globalen Aktienindices in den nachhaltigen Anlagenklassen zeigen nach einigen durchschnittlichen Performancejahren seit einiger Zeit wieder aufwärts. Nachhaltige Geschäftsmodelle werden als zukunftsträchtig angesehen und entsprechend bewertet. © Jan-Peter Schacht Derzeit diskutieren viele Unternehmen, welche die Veränderung zu mehr Nachhaltigkeit noch nicht oder nur halbherzig begonnen haben, die von der EU im Februar 2025 bekanntge-gebenen Omnisbus-Regelungen. Die Berichterstattung soll unter anderem erleichtert werden (weniger CSRD/ ESRS Datenpunkte, keine sektorspezifische Berichterstattung mehr, etc.) und die Grenzen der berichtspflichtigen Unternehmen werden deutlich heraufgesetzt (aktuell 1.000 Mitarbeiter/50 Mio.€ Umsatz – perspektivisch soll die Grenze noch weiter angehoben werden). Vielfach ist der Reflex zu beobachten, dass die Unternehmen ihre Veränderungsbemühungen zu mehr Nachhaltigkeit einstellen oder auf ein Minimum reduzieren, weil die eigene Nachhaltigkeitstransformation nur regulatorisch getrieben war und das Management nicht wirklich dahinterstand. Aus den Erfahrungen von nachweislich nachhaltiger arbeitenden Unternehmen wissen wir, dass die reine Orientierung an den regulatorischen Vorgaben keine systemische Veränderung zu einem strategisch nachhaltig arbeitenden Unternehmen nach sich zieht. Ein „Manage-what-you-measure-Ansatz“ ist in der Nachhaltigkeitstransformation wenig hilfreich. Hier sind Familienunternehmen deutlich im Vorteil. Nachweislich sind es sieben Erfolgsfaktoren, welche es Familienunternehmen ermöglichen, ihre Organisation zu einem langfristig nachhaltiger arbeitenden Unternehmen auszurichten (vgl. SGA – Studie): Die Anwendung dieser Erfolgsfaktoren kann jedem Familienunternehmen, welches gerade erst begonnen hat oder bereits eine gewisse Weile auf dem Weg ist, helfen, sein Aktivitäten zur Nachhaltigkeitsveränderung zu präzisieren und sich die eine oder andere negative (und teure) Erfahrung zu ersparen. Auch wenn es in der Welt der Nachhaltigkeitsveränderung durchaus akzeptiert ist, dass Aktivitäten ausprobiert werden können, die am Ende nicht zum Ziel führen, sollten doch möglichst wenig Wege eingeschlagen werden, die in einer Sachgasse enden. In der Konzeption, Begleitung und Umsetzung der eigenen Nachhaltigkeitstransformation ist es immer ratsam, sich punktuell externe Expertise von außen zu holen. Häufig werden in Unkenntnis der richtigen Ansätze falsche Prioritäten gesetzt. Es kann aber auch vorkommen, dass Aktivitäten, welche sehr wohl auf die Nachhaltigkeitstransformation einzahlen, nicht als solche gesehen werden. Bei einem von mir betreuten Handelsunternehmen in Familienhand gab es bereits seit vielen Jahren eine Nachhaltigkeitskommission bestehend aus Eigentümern und Geschäftsführern, die eine sehr solide Nachhaltigkeitsagenda ausgearbeitet hatte. Diese Nachhaltigkeitskommission hat einen hohen Zeitanteil der verantwortlichen Mitglieder in Anspruch genommen, dennoch wurde diese Aktivität vom Nachhaltigkeitsmanager nicht als substanzielles Nachhaltigkeitsprojekt wahrgenommen und nicht als solches gewertet. Durch den Expertenblick von außen konnte die Sichtweise präzisiert werden. Familienunternehmen nähern sich meist der eigenen Nachhaltigkeitstransformation durch den Aufbau einer durchdachten sowie intensiv evaluierten Nachhaltigkeitsagenda. Dies struk-turiert die Aktivitäten der Veränderung und dient vor allem der Klarheit in der Kommuni-kation und der Umsetzung. © Jan-Peter Schacht Die ganzheitliche Betrachtung der Organisation des Familienunternehmens auf dem Weg zur Nachhaltigkeitstransformation hilft bei der strukturierten Umsetzung. Als wichtigste Erkenntnis sollten gelten, dass die Veränderung zu mehr Nachhaltigkeit kein Projekt ist, sondern eine das Unternehmen für immer begleitende fundamentale Aufgabe, die nie aufhört. Nachhaltigkeit wird auf der Eigentümer- sowie obersten Managementebene verstanden, verankert und fortlaufend umgesetzt. Daher ist die kontinuierlich Auseinandersetzung mit allen Facetten der Nachhaltigkeitsveränderung so entscheidend. Diese wird in der Nachhaltigkeitsagenda formuliert, denn sie strukturiert die festgelegten Maßnahmen und Aktivitäten nach innen. Sie gibt Klarheit in der Kommunikation nach innen sowie außen und demonstriert, dass Nachhaltigkeit wirklich verstanden wird.  Gerade vor dem Hintergrund der langfristigen Veränderung und der Notwendigkeit, alle Stakeholder „mitzunehmen“, ist diese Klärung von hoher Bedeutung. Die Erfüllung der Regulatorik sollte kein Selbstzweck sein, sondern als Unterstützung gesehen werden sollte, das Richtige richtig zu tun. Da die Veränderung zu einem mehr nachhaltigeren Geschäftsmodell auf dem Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beruht, sollten diese die gleichen und vor allem verständliche Botschaften erhalten. Diese Botschaften werden auch mit den Schulungen und Ausbildungen kongruent sein müssen, siehe hierzu auch die oben erwähnten Erfolgsfaktoren. Auch die Kommunikation nach außen muss einheitlich und abgestimmt mit den Inhalten sein, die nach innen kommuniziert werden, damit alle Kunden, Lieferanten und potenzielle Mitarbeiter die gleichen „Nachhaltigkeits-Veränderungs-Story“ hören. © Jan-Peter Schacht Durch die gemeinschaftlich intensive Auseinandersetzung der Eigentümer und des Managements mit den komplexen Herausforderungen der Nachhaltigkeitstransformation wird die individuelle Nachhaltigkeitsagenda aufgebaut, welche die Transformation fortlaufend begleiten wird. Sie stellt die Umsetzungsarchitektur dar und ist die Basis für die Umsetzungs- und Veränderungs-Choreographie der Transformation. Veränderung zu mehr Nachhaltigkeit ist einfach, wie schwierig zugleich. Sie kosten Zeit, intensive Auseinandersetzung und Geld. Doch am Ende stehen die Familienunternehmen immer besser da, sie verstehen ihren Impact, haben das Geschäftsmodell stabilisiert und können es getrost an die nächste Generation übergeben. Besonders beruhigend ist, dass der Gesellschaft und der Umwelt etwas Gutes getan wird! Zum Autor: Jan-Peter Schacht ist ein international erfahrener Berater, Projektleiter, Interim Manager und Business Advisor. Er berät seit über 28 Jahren kleine

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Globales Navigationssatellitensystem – Technologie und Bedrohungen

Globale Navigationssatellitensysteme (GNSS) sind zu einer unverzichtbaren Infrastruktur unserer modernen Gesellschaft geworden. Sie ermöglichen präzise Positionsbestimmung und Zeitsynchronisation für unzählige Anwendungen – von der Smartphone-Navigation bis zur Koordinierung kritischer Infrastrukturen. GNSS-Experte Dr. Manfred Wittig Dr. Manfred Wittig ist eine zentrale Figur im Bereich der Satellitenkommunikation und -navigation. Als Projektleiter bei der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) hat er maßgeblich zur Entwicklung europäischer Satelliten-Kommunikationssysteme und als Koordinator bei der Europäischen Union zur Entwicklung von Navigationssystemen (insbesondere EGNOS) beigetragen. Portrait Dr. Manfred WittigFoto © Manfred Wittig Dr. Wittig zeichnet sich durch seine jahrzehntelange Hingabe zur Raumfahrt aus und hat besonders als Leiter des Komitees für Satellitenkommunikation und -navigation bedeutende Arbeit geleistet. 2023 erhielt er den Distinguished Service Award der International Astronautical Federation (IAF) für seine herausragenden Beiträge zur Satellitenkommunikation. Seine Expertise erstreckt sich über verschiedene Aspekte der GNSS-Technologie, von technischen Entwicklungen bis hin zu regulatorischen Fragen. Als Gründer der MEW-Aerospace UG setzt er sein Fachwissen auch in der privaten Wirtschaft ein und trägt zur Weiterentwicklung der Raumfahrttechnologie bei. Die wichtigsten GNSS-Systeme Das Global Positioning System (GPS) der USA war das erste vollständig operative GNSS und besteht aus etwa 30 Satelliten. Es bietet weltweit Navigationsdienste mit einer Genauigkeit von wenigen Metern. Galileo, das europäische Pendant, wurde entwickelt, um die Abhängigkeit von GPS zu reduzieren. Das System verspricht höhere Genauigkeit und bessere Verfügbarkeit, besonders in städtischen Gebieten und nördlichen Breitengraden. GLONASS, Russlands Navigationssystem, bietet ähnliche Funktionalität wie GPS und wurde ursprünglich für militärische Zwecke entwickelt. Moderne Empfänger nutzen oft mehrere Systeme gleichzeitig für verbesserte Präzision. Bedrohungen: Jamming und Spoofing Die Verwundbarkeit von GNSS-Signalen stellt jedoch ein wachsendes Sicherheitsproblem dar. Jamming bezeichnet die absichtliche Störung oder Blockierung von Satellitensignalen durch starke Funksignale auf derselben Frequenz. Relativ einfache Störsender können GNSS-Empfang in einem Umkreis von mehreren Kilometern lahmlegen. Noch gefährlicher ist Spoofing – das Senden gefälschter GNSS-Signale, die Empfänger täuschen und falsche Positionsdaten liefern. Angreifer können so Fahrzeuge, Schiffe oder Drohnen von ihrem geplanten Kurs abbringen, ohne dass die Nutzer die Manipulation bemerken. Diese Bedrohungen haben bereits reale Auswirkungen gezeigt: Von gestörten Hafenoperationen bis hin zu Problemen in der Luftfahrt. Kritische Infrastrukturen entwickeln daher zunehmend Backup-Systeme und Erkennungsmechanismen, um sich vor GNSS-Angriffen zu schützen und die Resilienz unserer technologieabhängigen Gesellschaft zu gewährleisten. EMCP VERTEX-TV konnte mit Dr. Manfred Wittig über diese Bedrohungen und mögliche Lösungsansätze sprechen: Your browser does not support JavaScript! JavaScript is needed to display this video player! 2024 erschien seine Monografie GNSS – History, Principle, Solution, Performance, Deficiencies.Lesen Sie exklusiv bei EMCP das Kapitel „Jamming and Spoofing“1. Dr. Manfred WittigGNSS – History, Principle, Solution, Performance, DeficienciesKapitel Jamming and Spoofing (PDF, ca. 3.3 MB) Fußnoten

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Das Marionettentheater: eine besondere Kunstform

Der Ursprung der Kunstform Marionettentheater liegt vermutlich im Osten, in China, Indien o.a. und kam durch Handelsreisende nach Europa. Seit dem Mittelalter entwickelte sich daraus in Europa eine eigenständige Theatertradition, geprägt von Wander-Bühnen. Im Laufe der Zeit musste das Marionettentheater mit neuen Medien wie Film und Fernsehen konkurrieren. Viele Bühnen schlossen. Doch in den letzten Jahren erlebt das Figurentheater, oft als Mischform mit sichtbaren Spielern neben den Marionetten auf der Bühne, eine moderne Wiederbelebung. Sisi auf der Bühne des Marionettentheaters SchönbrunnFoto © Werner Hierzer Marionettentheater Schönbrunn Reines Marionettenspiel ist heute selten. Obwohl die Salzburger Führungstechnik und Spielpraxis als UNESCO-Weltkulturerbe von der UNESCO 2016 als „Kunstform des Puppenspiels an Fäden“ in die Liste „Immaterielles Kulturerbe“ aufgenommen ist, gibt es keine formale Ausbildung. Auch das Salzburger Marionettentheater arbeitet mittlerweile in Mischformen, die traditionelle Spieltechnik steht dabei nicht mehr im Zentrum. Erhalt und Weitergabe einer besonderen Technik Das Marionettentheater Schloss Schönbrunn und der Tourbetrieb Schönbrunn setzen sich gezielt für den Erhalt dieser Kunstform ein. Im Betrieb werden nicht nur Mitarbeiter, sondern auch externe Interessierte geschult. Ein Beispiel: Werner Hierzer, Leiter des Marionettentheaters Schönbrunn Tourbetrieb und Miteigentümer des Marionettentheaters Schloss Schönbrunn, plante gemeinsam mit seiner Frau ein neues Marionettentheater in Tashkent, Usbekistan. Während der Bauphase wurden künftige SpielerInnen ausgebildet, neue Stücke entwickelt, Texte geschrieben, Musik komponiert und Regien erarbeitet. Auch nach der Eröffnung wurde das Theater noch einige Jahre weiter betreut. EMCP-Anchorman for Science, Technology & Innovation DI Dr. Norbert Frischauf hat für EMCP VERTEX-TV mit Werner Hierzer gesprochen: Your browser does not support JavaScript! JavaScript is needed to display this video player! Tourneen und internationale Zusammenarbeit Tourneen des Marionettentheaters Schloss Schönbrunn zeigen die große internationale Resonanz. Workshops im Rahmen des Tourbetriebs dienen auch der Wissensvermittlung. Leider brach nach der Pandemie der Kontakt zu Partnern ab. Es ist Zeit, daran wieder anzuknüpfen und neue Kooperationen zu schaffen. Bisherige Tourneen in China: Davon unabhängig gab es Tournee-Anfragen von Wissen weitergeben Die Zahl der Menschen, die die traditionelle Marionettentechnik wirklich beherrschen, ist sehr klein, vielleicht zwanzig weltweit. Die Ausbildung ist aufwendig, endet nie und ist vergleichbar mit dem Erlernen eines Musikinstruments. Ohne guten Trainer ist es fast unmöglich, diese Technik gut zu erlernen. Werner Hierzer bringt über fünfzig Jahre Erfahrung als Spieler und Lehrer mit. Bücher und Videos können Technik nur begrenzt vermitteln. Es erfordert viel Fingerspitzengefühl, Erfahrung und Einfühlungsvermögen des Lehrers, damit die wirklich wichtigen Dinge verstanden und dann auch umgesetzt werden können. Besonders entscheidend ist das Gespür des Lehrers bei der Herstellung einer Marionette. Jede Figur ist ein Unikat mit einem Eigenleben, abhängig von den verwendeten Materialien z.B. der Gelenke. Wissen wird gern im Rahmen von Tourneen, Workshops oder langfristigen Kooperationen weitergegeben. Zu evaluieren ist eine Zusammenarbeit mit chinesischen Figurentheatern, denn China gilt aktuell als innovativstes Land mit der besten Ausbildung. Themen eines Austauschs von Erfahrung, Wissen und Können (Herr Werner Hierzer, Leiter des Marionettentheaters Schönbrunn Tourbetrieb und Miteigentümer des Marionettentheaters Schloss Schönbrunn in Zusammenarbeit mit dem European Media & Content Pool, Salzburg) Der kulturelle Austausch stärkt Innovation, Toleranz, Respekt und gegenseitiges Verständnis. Gemeinsam lassen sich Vergangenheit bewahren, Gegenwart gestalten und Zukunft entwickeln. Die Bühne als Raum für Neues Die Marionettenbühne eignet sich ideal zum Experimentieren. Durch die Kleinheit der Figuren und ihre Modellhaftigkeit ermöglicht sie kreative Versuche mit überschaubarem Aufwand. Die Figuren sind frei von physischer Schwerkraft und können rein nach dramaturgischen Erfordernissen gestaltet werden. Mehr als Spiel: Ein Dialog zwischen Mensch und Figur Marionettenspiel ist eine konzentrierte, feinfühlige Verbindung mit der Figur, ein gemeinsames Wachsen. Es ist ein idealer Zugang zu Theater für Kinder und Jugendliche: Die Magie der Bühne öffnet Raum für Fantasie und individuelles Erleben. Auch Erwachsene erleben oft das Überraschungsmoment: Das Figurentheater übertrifft ihre Erwartungen und gewinnt sie damit als treues Publikum. Eine kulturelle Lücke schließen Das Marionettentheater bewahrt ein kulturelles Erbe, füllt eine Lücke, die vielen gar nicht bewusst ist. Es lohnt sich, diese Kunstform lebendig zu halten, gemeinsam, über Grenzen hinweg. In der Rubrik „Erzähl uns Deine Geschichte“ berichten verschiedene Persönlichkeitenvon ihren Erfahrungen, ihrem Wissen, ihrem Können.Was ist Ihre Geschichte?Kontaktieren Sie uns und werden Sie Teil einer stetig wachsenden Gemeinschaft!

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Die nächste Exkursion geht nach Indien

Exklusiv für Fellows des European Media & Content Pool Paul Pöltner, Fellow des European Media & Content Pool EMCP, hat sich als eine zentrale Figur in der Startup-Szene weit über Österreich hinaus etabliert. Er spielt eine entscheidende Rolle bei Startuplive, einem der führenden Accelerator-Programme aus Europa. Seine Vision einer ganzheitlichen Startup-Förderung fokussiert auf nachhaltige, werteorientierte Unternehmensentwicklung. Durch die Verbindung von Bildungseinrichtungen und Startups prägt er aktiv die Innovations-Landschaft und positioniert Startuplive als wichtigen Player im Ökosystem. Paul Pöltner, Gründer der Guiding Innovators AG (Träger von Startuplive)Foto © Paul Pöltner Über Startuplive Startuplive ist ein etabliertes europäisches Pre-Acceleration-Programm, das seit Jahren frühe Startup-Phasen unterstützt. Das Kernprogramm bietet ein intensives Bootcamp mit Workshops, Mentoring und Pitch-Sessions. Mit über 2.500 Pitches in mehr als 20 Ländern verbindet Startuplive Gründer mit erfolgreichen Unternehmern, Investoren und Corporate Leaders, um Geschäftsmodelle zu validieren und Skalierbarkeit zu fördern. Exkursion Im Rahmen der in Zusammenarbeit von EMCP mit Startuplive organisierten Exkursion erwartet Sie unter anderem: Gemeinsame Projekte EMCP und Paul Pöltner verfolgen gemeinsam zahlreiche Unternehmungen. Bei Interesse registrieren Sie sich gerne! Wann23. bis 28. Juli 2025 WoBangalore (Bengaluru), Indien Weitere InformationenFür weitere Details melden Sie sich gerne bei uns oder besuchen die Homepage von Startuplive (→).Für eine direkte Anmeldung besuchen Sie folgende Seite: StartupLive Bangalore’25 (→)1 HinweisDie Anzahl der verfügbaren Plätze für „Fellows” ist streng limitiert – first come, first serve2! Fußnoten Externe Links, die auf Seiten außerhalb des Web-Angebots von EMCP führen, sind mit dem Symbol (→) gekennzeichnet. Weitere Informationen: Datenschutzerklärung.

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Nachbericht zum ADAC 3h Classic-Rennen 2025 am Nürburgring

Im Rahmen des Ravenol 24h-Rennen 2025 BMW E21 trotzt der „Grünen Hölle“ Bevor die modernen GT3-Boliden im eigentlichen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring antreten, gehört die Bühne traditionell den Klassikern: dem 3-Stunden-Rennen historischer Fahrzeuge, besser bekannt als ADAC 3h Classic-Rennen. Diese eigenständige Veranstaltung findet immer unmittelbar vor dem 24h-Rennen statt und zieht alljährlich Kenner, Sammler, Fans und echte Motorsportromantiker an. Die legendäre Nordschleife des Nürburgrings – von Kennern und Könnern ehrfürchtig als „Grüne Hölle“ bezeichnet – zeigte sich von ihrer besten Seite. Der Beiname stammt übrigens von Jackie Stewart, der die Strecke einst als „The Green Hell“ bezeichnete, eine Hommage an ihre gnadenlose Länge, ihre tückischen Kurven und das oft unberechenbare Eifelwetter. Doch diesmal: Bei strahlendem Sonnenschein und 32 °C erlebten rund 100.000 Zuschauer an der Strecke eine beeindruckende Parade automobiler Geschichte, sowohl auf den Tribünen als auch entlang der Strecke. Technik, Team und Timing Unser BMW E21, Baujahr 1978, meisterte die harten 3 Rennstunden souverän. Die Fahrer Peter Pöschl (Fellow des European Media & Content Pool) und Ingo Vieser lieferten sich in einer stark besetzten Klasse, die überwiegend dominiert wurde von Porsche 911 RSR, einen packenden Kampf. Umso erfreulicher: Platz 4 in der Klasse (mit insgesamt 10 Teilnehmern) war ein herausragendes Ergebnis! Insgesamt nahmen 210 Fahrzeuge in allen Klassen teil, von denen 166 die Ziellinie sahen und gewertet wurden. Fahrer Peter Pöschl (links) und Ingo VieserFoto © Peter Pöschl BMW E21Foto © Peter Pöschl Im offiziellen Pressetext des Veranstalters klingt das so: „Das ADAC 3h Classic-Rennen war einmal mehr ein Fest für Motorsport-Romantiker – mit großartigen Zweikämpfen, authentischen Fahrzeugen und jeder Menge Herzblut.“ Und genau dieses Herzblut zeigte unser Team: Ingo Vieser, für den es das Nordschleifen-Debüt war, fuhr mit Bedacht und beeindruckender Übersicht. Ein starker Einstand, der maßgeblich zum Teamerfolg beitrug. Entscheidung mit Weitblick: Sicherheit vor Sieg Sportlich betrachtet war der Abstand zum zweiten Platz mit nur 149 Sekunden denkbar knapp. Ein zusätzlicher Tankstopp im letzten Renndrittel wurde bewusst eingeplant aus Sicherheitsgründen. Dies kostete möglicherweise den Klassensieg. Aber die Entscheidung war richtig. Die sorgfältige Kalkulation von Risiko, Effizienz und Sicherheit war ganz im Sinne unternehmerischer Verantwortung. Ein Ausfall wegen Kraftstoffmangels hätte zur Disqualifikation geführt. Peter Pöschl, selbst Unternehmer, bringt es auf den Punkt:„Wer dauerhaft erfolgreich sein will, muss Risiken kalkulieren und kontrollieren – auch im Motorsport.“ VorstartFoto © Peter Pöschl Ein Dank an das Team Unser Dank gilt auch den technischen Betreuern Herbert Schlauch und Dieter Girnus, die den Wagen perfekt vorbereitet und betreut haben. Und natürlich Petra Vieser, die als unsere „Pressesprecherin“ den medialen Part mit viel Engagement übernahm. Technik-Team Herbert Schlauch (links) und Dieter GirnusFoto © Peter Pöschl Rennsport mit Geschichte – Der Nürburgring Das berühmte 24-Stunden-Rennen, das unmittelbar nach dem Classic-Event folgt, ist weit mehr als eine Show: Es ist ein Test für Technik, Mensch und Material. Und das war auch seine ursprüngliche Idee:In den 1920er-Jahren wurde der Nürburgring als Teststrecke gebaut, um unter realistischen Extrembedingungen Fahrzeuge und Komponenten zu prüfen. Das 24h-Format (nicht nur in der Eifel, sondern auch in Le Mans oder Spa) entstand genau aus diesem Geist: Zuverlässigkeit und Belastbarkeit beweisen. Der Filmklassiker „Le Mans“ mit Steve McQueen bringt diese Philosophie auf die Leinwand, das Rennen als Grenzerfahrung. Heute ist der Nürburgring mit seiner berüchtigten Nordschleife nicht nur Prüfstand, sondern auch lebendiges Kulturgut, das Technikgeschichte atmet. Und das ADAC 3h Classic-Rennen bringt diese Geschichte mit jeder Runde zurück auf die Strecke. Sommerliche Stimmung beim NachttrainingFoto © Peter Pöschl „Authentizität trifft Leidenschaft“ Exkursion des European Media & Content Pool 2026 Auch 2026 wird der European Media & Content Pool (EMCP) wieder eine begleitete Exkursion zum ADAC 3h Classic-Rennen organisieren. Die Fahrt zum Nürburgring verbindet Technikgeschichte, Medienkultur und echte Rennerfahrung. Der Nürburgring ist nicht nur eine Rennstrecke, sondern ein europäisches Kulturgut, ein Ort, an dem Innovation, Risiko und Emotion seit 1927 aufeinandertreffen. Ziel der Exkursion ist es, historische Fahrzeuge als Zeitzeugen erlebbar zu machen, die Bedeutung von Authentizität und Dokumentation im digitalen Zeitalter zu reflektieren und mediale Narrative rund um Motorsport, Marke und Mythos zu verstehen. Wer ein ikonisches Fahrzeug verstehen will, muss es erleben -in Bewegung, mit Geschichte, mit Menschen. Denn sein Wert ergibt sich nicht allein aus dem Marktpreis, sondern aus dem Zusammenspiel von technischer Substanz, historischer Relevanz und persönlicher Bedeutung. Save the Date: ADAC 3h Classic-Rennen 2026 am Samstag, 16. Mai 2026 Die nächste Exkursion ist bereits in Planung, mit bewährter Betreuung durch das Rennteam, inklusive Werkstattführung, Boxenbesuchen und einem Blick hinter die Kulissen der „Grünen Hölle“. Hinweis: Die Plätze sind limitiert – rechtzeitige Anmeldung empfohlen! Weitere Informationen werden rechtzeitig bekannt gegeben. Wir freuen uns auf 2026 – vielleicht schaffen wir dann den noch fehlenden Klassensieg! EhrenpreisFoto © Peter Pöschl

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Warum mentale Stärke wichtiger ist als Muskelkraft

Warum mentale Stärke wichtiger ist als Muskelkraft Alexander Smetana ist das beste Beispiel dafür, dass nicht Alter oder pure Körperkraft über Erfolg entscheiden, sondern das richtige Mindset. 2025 wurde er mit 53 Jahren wurde er Vize-Staatsmeister im Armwrestling – gegen Gegner, die teilweise mehr als 30 Jahre jünger waren. Was auf den ersten Blick überrascht, ist bei genauerem Hinsehen logisch: Neben Disziplin, Training, Regeneration und Technik ist es vor allem die mentale Haltung, die über Sieg oder Niederlage bestimmt. Smetana beschreibt es so: In jedem Training und in jedem Wettkampf muss der innere Glaube an den eigenen Erfolg präsent sein. Kein Zweifel, kein Zögern – sondern absolute mentale Klarheit. Nur in diesem Zustand werden alle physischen Fähigkeiten voll abrufbar. Doch genau hier lauert die größte Gefahr: das Ego. In einem besonderen Kampf trat Smetana bewusst gegen einen deutlich schwereren Gegner an – um sich selbst zu beweisen, dass er auch körperliche Defizite mit mentaler Stärke ausgleichen kann. Der Kampf war ausgeglichen, der Sieg greifbar. Doch dann kam das Ego ins Spiel. Der innere Drang, es sich und allen anderen zu beweisen, übernahm die Kontrolle. Smetana verlor den Fokus auf seine innere Stärke – und damit den Kampf. Your browser does not support JavaScript! JavaScript is needed to display this video player! Alexander Smetana im Wrestling-Wettbewerb Alexander Smetana: „Mindset entscheidet – nicht das Alter“ „Ich, Alexander Smetana, bin im April 2025 mit 53 Jahren Vize-Staatsmeister1 im Armwrestling geworden – in der Gewichtsklasse bis 90 Kilo, bei den (jungen) Männern. Am gleichen Tag wurde ich bei den Männern ab 40 Jahren „nur“ Dritter – aufgrund eines „Egofehlers“. Und ja, das wirft zu Recht die Frage auf: Wie ist es möglich, in diesem Alter noch mit der jungen Konkurrenz mitzuhalten?Jung heißt in diesem Fall: 20, 25, manchmal 30 Jahre alt. Körperlich im vermeintlichen Leistungshöhepunkt. Aber was viele unterschätzen: Erfahrung und Technik sind nur ein Teil der Wahrheit. Nach über 30 Jahren eigener Praxis im Leistungssport kann ich sagen: Disziplin, gezieltes Training, konsequente Regeneration, technische Präzision und Schnelligkeit sind unverzichtbar. Doch sie alle wären nichts ohne das eine Element, das alles verbindet und überragt: das richtige Mindset.“ Alexander Smetana „Was das konkret bedeutet? In jeder Trainingseinheit, in jedem Kampf, mit dem tiefen inneren Glauben aufzutreten, dass du gewinnst. Nicht arrogant, sondern entschlossen. Kein Zögern, kein Zweifel – sondern geistige Klarheit. Nur in diesem mentalen Zustand rufst du Kräfte ab, die dir sonst verborgen bleiben. Viele setzen sich ihre Grenzen im Kopf, setzen sich selbst unter Leistungsdruck und damit Stress. Wer sich innerlich nicht als Sieger sieht, wird auch körperlich nie in Führung gehen. Ich musste diese mentale Haltung über Jahre entwickeln – doch sie war mein Schlüssel. Ohne das richtige Mindset gewinnst du nichts. Nicht im Sport. Nicht im Leben.“ Fazit Mentale Stärke entsteht im Unterbewusstsein, im tiefen Vertrauen in die eigene Fähigkeit. Das Ego jedoch lenkt uns vom Wesentlichen ab. Wer sich auf sein Mindset konzentriert, bleibt klar und fokussiert – und kann Grenzen verschieben, die rein körperlich unerreichbar scheinen.Alexander Smetana: „Nur mit so einen Mindset kann man in jedem Alter noch alles erreichen: Europameister, Weltmeister und sogar Olympiasieger…“ In der Rubrik „Erzähl uns Deine Geschichte“ berichten verschiedene Persönlichkeitenvon ihren Erfahrungen, ihrem Wissen, ihrem Können.Was ist Ihre Geschichte?Kontaktieren Sie uns und werden Sie Teil einer stetig wachsenden Gemeinschaft! Fußnoten

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